
Stiftung „Children for Tomorrow“:
Hilfe für traumatisierte Flüchtlingskinder
Viele geflüchtete Menschen sind Opfer von Krieg, Verfolgung und organisierter Gewalt und stark traumatisiert. Das gilt insbesondere auch für Kinder. Stefanie Grafs Stiftung „Children for Tomorrow“ hilft Kindern bei der Bewältigung ihrer traumatischen Erlebnisse.
Ambulanzzentrum für traumatisierte Flüchtlingskinder
In ihrem Ambulanzzentrum mit stationärer Anbindung am Universitätskrankenhaus Eppendorf ermöglicht die Stefanie Graf Stiftung „Children for Tomorrow“ Geflüchteten bis 18 Jahren eine psychosoziale Behandlung, wobei tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische und kunsttherapeutische Verfahren zum Einsatz kommen.
„HonigHelden!“ an Hamburger Schulen
Ein Pilotprojekt von „Children for Tomorrow“ heißt „HonigHelden!“ und erfolgt in Kooperation mit der Hamburger Schulbehörde und durch unsere Förderung. Das Projekt bietet Kindern mit Fluchthintergrund Psychotherapien an ihren Schulstandorten. Ziel von „HonigHelden!“ ist es, speziell die Kinder und Familien zu erreichen, die von sich aus keine Praxis aufsuchen würden oder nur schwer Zugang zu therapeutischer Hilfe erhalten und daher keine Chance auf eine psychische Stabilisierung haben.
Einzigartige Traumahilfe in Deutschland
Kinder, die vor ihrem 11. Lebensjahr ein Trauma erfahren, haben ein dreifach erhöhtes Risiko an einer Traumafolgestörung zu erkranken. Für jüngere Kindern ist die frühzeitige Behandlung daher besonders wichtig. Das Projekt „HonigHelden!“ ermöglicht bedarfsorientierte, wöchentliche Psychotherapien an Schulstandorten, führt begleitende Elterngespräche durch und bietet Fortbildungen und Supervisionen für Lehrkräfte an. Dieses Konzept ist in Deutschland einzigartig, da Psychotherapie an Schulen im Gesundheitssystem bisher noch nicht vorgesehen ist.